Ballaststoffe sind ein wichtiger Bestandteil einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung. Sie verbessern die Darmgesundheit, tragen zu einem normalen Stuhlgang und einem ausgeglichenen Immunsystem bei und helfen, Zivilisationskrankheiten vorzubeugen.
Eine Befragung von über 20.000 Menschen zwischen 14 und 80 Jahren für die Nationale Verzehrsstudie II ergab, dass ein Großteil der Einwohner Deutschlands weniger Ballaststoffe zu sich nimmt, als den durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen Richtwert von mindestens 30 Gramm pro Tag. Die Mehrheit der Frauen in allen Altersklassen und mehr als die Hälfte der Männer erreicht diese empfohlene tägliche Menge jedoch nicht.
Ballaststoffe sind langkettige Kohlenhydrate, die aus 10 oder mehr Einfachzuckern (Monosacchariden) bestehen und von den Verdauungsenzymen im Dünndarm nicht aufgespalten werden können. Diese unverdaulichen Ballaststoffe gelangen unversehrt in den Dickdarm, wo sie von den dort vorhandenen Bakterien, auch als Darmmikrobiom* bezeichnet, entweder vollständig, teilweise oder aber auch gar nicht abgebaut (fermentiert) werden können. Das Ausmaß der Fermentation im Darm hängt von der Wasserlöslichkeit der Ballaststoffe ab: je größer die Wasserlöslichkeit, desto vollständiger die Fermentation. Wasserunlösliche Ballaststoffe wie Weizenkleie und Ballaststoffe aus anderen Vollkorngetreidearten können nicht von Bakterien fermentiert werden. Sie fördern die Darmperistaltik und binden Wasser, um den Stuhl weich zu halten. Wasserlösliche Ballaststoffe werden auch als Präbiotika bezeichnet, da sie als Nahrung für die Darmbakterien dienen. Bei der Fermentation durch das Darmmikrobiom entstehen Metabolite*, darunter kurzkettige Fettsäuren* bzw. deren Salze wie Butyrat, Propionat und Acetat.
* Siehe Erläuterung der Begriffe
Guarbohnenfasern sind ein vollständig wasserlöslicher Ballaststoff, der aus den Bohnen der indischen Guarpflanze gewonnen wird. Aus den Guarbohnen wird Guaran gewonnen, das in der Fabrik mit Hilfe eines natürlichen Enzyms, das aus einem Pilz stammt, teilweise fermentiert wird. Dadurch entstehen (teilweise fermentierte) Fasern, die sehr gut wasserlöslich sind und als Lösung eine sehr geringe Viskosität (Zähflüssigkeit) aufweisen. Guarbohnenfasern werden im Darm langsam und vollständig durch das Darmmikrobiom fermentiert. Eine langsame Fermentation ist wichtig, da es sonst zu einer Gasbildung kommen kann.
Die Wirkung von Guarbohnenfasern (oder Guarfasern) auf das Darmmikrobiom und die Darmgesundheit ist größer als die der meisten anderen löslichen Ballaststoffe. Sie haben eine stärkere präbiotische Wirkung, wirken in geringerer Dosierung, sind gut verträglich und beeinträchtigen weder Geruch, Geschmack, Farbe noch Konsistenz der Lebensmittel und Getränke, denen sie zugesetzt werden. Aufgrund der langsamen und vollständigen Fermentation der Guarbohnenfasern werden mehr kurzkettige Fettsäuren gebildet als bei der Fermentation der meisten anderen löslichen Ballaststoffe.(1,2)
Guarbohnenfasern stimulieren die Vermehrung und/oder Aktivität von nützlichen Bakterienarten (Symbionten*) im Dickdarm und im letzten Teil des Dünndarms, zu denen unter anderem Bifidobakterien und Laktobazillen gehören.(1-4) Diese Bakterienkolonien werden größer und außerdem können sich die Bakterien besser an der Darmschleimhaut anheften. Ungünstige und/oder schädliche Bakterien (Pathobionten*) erhalten so weniger Möglichkeit zu wachsen, sich zu vermehren und den Darm zu besiedeln: Die Symbionten verdrängen die Pathobionten und Pathogene (krankheitserregende Mikroorganismen) sozusagen. Symbionten haben nährende, schützende und entzündungshemmende Wirkungen auf die Darmschleimhaut und andere Bereiche des Körpers, während Pathobionten entzündungsfördernde und für den Körper giftige Stoffe produzieren. Durch die Verbesserung der Zusammensetzung des Darmmikrobioms (mehr Symbionten auf Kosten von Pathobionten) wird die Barrierefunktion des Darms gestärkt – die Durchlässigkeit der Darmwand nimmt ab – und die Entwicklung eines Leaky-Gut-Syndroms* verhindert.(4) Ein Ungleichgewicht im Darmmikrobiom und die damit verbundene erhöhte Durchlässigkeit der Darmwand sowie eine geringgradige Entzündung spielen wahrscheinlich bei sehr vielen chronischen Erkrankungen eine Rolle, darunter RDS (Reizdarmsyndrom), entzündliche Darmerkrankungen, Adipositas, metabolisches Syndrom, Typ-2-Diabetes, Allergien, Asthma, Depressionen, Bluthochdruck und Atherosklerose.
Bei der Fermentation der Fasern werden kurzkettige Fettsäuren bzw. deren Salze gebildet, insbesondere Butyrat, Propionat und Acetat. Diese Fettsäuren sind die Endprodukte der bakteriellen Fermentation löslicher Ballaststoffe und wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Kurzkettige Fettsäuren dienen der Ernährung der Darmschleimhaut und sorgen für eine bessere Durchblutung der Darmwand. Sie verhindern das Wachstum von Pathobionten, indem sie den Säuregehalt im Dickdarm erhöhen. Darüber hinaus stärken sie die Barrierefunktion des Darms, indem sie dafür sorgen, dass die einzelnen Darmwandzellen dicht beieinander bleiben, und verhindern so einen undichten Darm.
* Siehe Erläuterung der Begriffe
Dadurch dass sie das Wachstum von Symbionten wie Bifidobakterien und Laktobazillen anregen und das Wachstum von Pathobionten hemmen, haben Guarbohnenfasern eine regulierende Wirkung auf den Stuhlgang.(1,4,5) Kurzkettige Fettsäuren beschleunigen die Darmpassage, indem sie die Darmperistaltik anregen. Sie regulieren auch die Aufnahme von Elektrolyten (einschließlich Natrium) und Wasser im Dickdarm, wodurch der Stuhl entweder eingedickt oder aufgeweicht werden kann.(1,2,6,7)
Die Verbesserung des Verhältnisses zwischen (entzündungshemmenden) Symbionten und (entzündungsfördernden) Pathobionten/Pathogenen und die gesteigerte Bildung von kurzkettigen Fettsäuren wirkt sich günstig auf das Immunsystem des Darms und damit auf das Immunsystem im gesamten Körper aus.(8) Der Darm verfügt über ein lokales Immunsystem, das spezifisch auf Veränderungen in der Umwelt, z. B. auf das Vorhandensein von Krankheitserregern, reagieren kann. Dieses darmspezifische Immunsystem ist Teil der Darmschleimhaut und besteht aus lymphatischem* Gewebe. Insbesondere dadurch, dass sie die Bildung kurzkettiger Fettsäuren steigern, hemmen Guarbohnenfasern entzündliche Prozesse im Darm, indem sie Entzündungszellen und entzündungsfördernde Substanzen reduzieren. Darüber hinaus verbessern Guarbohnenfasern die Barrierefunktion des Darms und die Reparatur geschädigter Schleimhäute.(9-11) Die Darmwand kann dadurch unerwünschte Stoffe wie Toxine und unvollständig verdaute Proteine besser zurückhalten, so dass das Immunsystem nicht unnötig belastet wird.
* Siehe Erläuterung der Begriffe
Obwohl Guarbohnenfasern keine so hohe Viskosität wie Guaran oder Psylliumfasern aufweisen, haben sie einen erheblichen Einfluss auf das Sättigungsgefühl. Die Nahrungsergänzung mit Guarbohnenfasern hemmt den Appetit und die Kalorienaufnahme.(12,13) Das Sättigungsgefühl wird verstärkt, weil unter anderem die Magenentleerung verzögert wird. Außerdem wird die Freisetzung von Sättigungshormonen im Darm erhöht, und die Gehirnbereiche, die den Appetit regulieren, werden durch die Einnahme von Guarfasern direkt beeinflusst.(12,13) Kurzkettige Fettsäuren spielen dabei eine große Rolle.
Neben den direkten Auswirkungen auf den Darm haben Guarbohnenfasern auch Auswirkungen auf andere Bereiche des Körpers (systemische Auswirkungen). Kurzkettige Fettsäuren spielen dabei eine wichtige Rolle. Guarbohnenfasern haben eine senkende Wirkung auf den Cholesterinspiegel (14,15), unter anderem da kurzkettige Fettsäuren, insbesondere Propionat, die Cholesterinsynthese in der Leber hemmen. Darüber hinaus erhöhen kurzkettige Fettsäuren die Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber Insulin, beeinflussen den Blutzuckerspiegel und regen den Energiestoffwechsel an.(15,16) Dadurch entfalten Guarbohnenfasern möglicherweise eine schützende Wirkung im Hinblick auf die Entwicklung von Fettleibigkeit und metabolischem Syndrom.(17,18)
Die Einnahme von Guarbohnenfasern kann bei Menschen, die zu Verstopfungen neigen, einer Verstopfung vorbeugen und eine chronische Verstopfung lindern. Der Stuhlgang wird weicher und häufiger, die Betroffenen müssen weniger pressen und die Bauchschmerzen nehmen ab.(2,19) Bei Menschen mit chronischer Verstopfung verkürzen Guarbohnenfasern die Darmpassagezeit um durchschnittlich 12 Stunden.(20) Auch bei Kindern können Guarbohnenfasern Verstopfungen wirksam vorbeugen.(21) Guarbohnenfasern haben nicht die nachteiligen Auswirkungen, die Abführmittel auf lange Sicht haben wie z. B. einen Gewöhnungseffekt und die Verlangsamung der Darmperistaltik.(22) Dadurch können Guarbohnenfasern über einen langen Zeitraum hinweg sicher angewendet werden. Häufig kann durch die Einnahme von Guarbohnenfasern die Einnahme von unlöslichen Ballaststoffen, Abführmitteln und Medikamenten gegen Verstopfung reduziert oder gänzlich eingestellt werden.(2)
Guarbohnenfasern helfen bei gesunden Menschen gegen Durchfall und begleitende Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl und plötzlichen Entleerungsdrang.(4) Die Konsistenz des Stuhls normalisiert sich, ohne dass sich die Stuhlgangsfrequenz ändert. Guarbohnenfasern, die der ORL (orale Rehydratationslösung, auch: ORS – Oral Rehydration Solution oder WHO-Trinklösung) zugesetzt werden, helfen Säuglingen und Kleinkindern mit Durchfall, den Durchfall deutlich schneller zu überwinden als mit ORL allein.(23,24)
Das RDS (Reizdarmsyndrom oder spastischer Kolon) ist die häufigste chronische Erkrankung des Magen-Darm-Trakts. Die RDS-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Völlegefühl, Blähungen, Probleme beim Stuhlgang, Müdigkeit und Übelkeit lassen sich nicht durch eine körperliche Erkrankung oder eine anatomische Anomalie erklären. Menschen mit RDS haben häufig Durchfall oder eben Verstopfung, aber auch ein zwischen Durchfall und Verstopfung wechselndes Stuhlgangsmuster ist häufig. Die (langfristige) Einnahme von Guarbohnenfasern reduziert bei Menschen mit RDS signifikant die (gastro ) intestinalen Beschwerden, verbessert den Stuhlgang und erhöht die Lebensqualität.(2,25)
Ein gestörtes Darmmikrobiom kann bei weiblicher Unfruchtbarkeit eine Rolle spielen. Die Zusammensetzung des Darmmikrobioms beeinflusst die lokale und systemische Immunität und das Hormongleichgewicht.(8,26,27) Die Forschung zeigt, dass sich die Zusammensetzung des Darmmikrobioms unfruchtbarer Frauen von derjenigen fruchtbarer Frauen unterscheidet.(28) Dieselbe Untersuchung zeigt, dass die Einnahme von Guarbohnenfasern die Erfolgsaussichten einer IVF-Behandlung (In-vitro-Fertilisation) erhöht.(28) Da es sich hierbei nur um die Ergebnisse einer kleinen Studie handelt, sind weitere Untersuchungen in dieser Richtung erforderlich.
Guarbohnenfasern können kalten und heißen Getränken oder Speisen zugesetzt werden, ohne deren Geschmack, Geruch, Farbe oder Konsistenz zu beeinträchtigen. Für die meisten Anwendungen ist eine Dosis von 5 bis 10 Gramm pro Tag (für Kinder die halbe Dosis) ausreichend.(2) Die Verwendung von Guarbohnenfasern ist sehr sicher, vor allem in einer Dosis von bis zu 20 Gramm pro Tag.(2,29,30) Guarbohnenfasern können über einen langen Zeitraum eingenommen werden, beeinträchtigen nicht die Aufnahme von Nährstoffen und verursachen in der Regel weder eine übermäßige Gasbildung noch Blähungen oder Völlegefühl. Sollten diese Beschwerden dennoch auftreten, empfiehlt es sich, mit einer geringen Dosis zu beginnen und diese schrittweise zu erhöhen. Die Einnahme von Guarbohnenfasern ist kontraindiziert bei Stuhl-Impaktion, d. h. bei sehr schwerer Verstopfung, bei der eine Masse von trockenem, hartem Stuhl im Dickdarm oder Enddarm festsitzt.
Guarbohnenfasern können den Blutzuckerspiegel senken. Personen, die blutzuckersenkende Medikamente einnehmen, sollten dies berücksichtigen. Guarbohnenfasern erhöhen die Wirksamkeit von ORL (orale Rehydratationslösung) bei akuter Diarrhöe. Es ist daher ratsam, ORL in Kombination mit Guarbohnenfasern einzunehmen.(31)
Darmmikrobiom: die Gesamtpopulation der Bakterien im Darm.
Kurzkettige Fettsäuren: Untergruppe der Fettsäuren (Moleküle, die die Grundlage der Fette bilden) mit Ketten aus 2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Sie werden von Darmbakterien produziert, die lösliche Ballaststoffe fermentieren.
Leaky-Gut-Syndrom: eine erhöhte Durchlässigkeit (Permeabilitätsstörung) der Darmwand, die es Stoffen wie Toxinen und unvollständig verdauten Proteinen ermöglicht, in den Blutkreislauf zu gelangen und dadurch den Körper zu belasten und das Immunsystem zu aktivieren. Dies kann zu vielfältigen Beschwerden wie Entzündungen, allergischen Reaktionen, Stimmungsschwankungen und hormonellen Problemen führen.
Lymphatisch: ein System, das in allen Organen und im gesamten Körper zu finden ist, das aus Lymphgefäßen, Lymphknoten und Lymphozyten (weißen Blutkörperchen) besteht und am Transport der Lymphflüssigkeit und der Immunabwehr beteiligt ist.
Metabolite: Stoffe, die beim Stoffwechsel (Metabolismus) entstehen.
Pathobionten: Population von Bakterien im menschlichen Körper mit potenziell pathogener Aktivität wie z. B. Clostridium.
Symbionten: Population von Bakterien im menschlichen Körper, die eine positive Wirkung auf den Körper haben wie z. B. Bifidobakterien und Laktobazillen. Symbiont kommt von dem Wort “Symbiose”, einer Form des Zusammenlebens von zwei oder mehr Organismen, die für mindestens eine Art von Vorteil oder sogar notwendig ist.
Weitere Informationen zu den Anwendungen und wissenschaftlichen Hintergründen von Guarbohnenfasern finden Sie in dem ausführlichen Übersichtsartikel ‘Guarbohnenfasern, teilfermentierte Guarbohnenfasern, ein überlegenes Präbiotikum‘.
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