Nahezu das gesamte Calcium im menschlichen Körper (99%) befindet sich in den Knochen und Zähnen. Das restliche Calcium ist unter anderem bedeutsam für:
Eine ausreichende Calciumzufuhr ist insbesondere während des Wachstums, in der Schwangerschaft und Stillzeit wichtig. Die Calciumaufnahme aus dem Dünndarm hängt unter anderem von der ausreichenden Einnahme von Vitamin D, Magnesium und Proteinen ab. Die richtige Verteilung von Calcium im Körper wird unter anderem durch ausreichend Vitamin K2 bestimmt.
Milchprodukte, Sesamsamen, Spinat, Brokkoli, Kohl, Feigen, Getreide, Sardinen.
Es gibt mehrere Calciumverbindungen, die in Nahrungsergänzungsmitteln Verwendung finden. Hierbei muss deutlich unterschieden werden, ob es sich um eine „organische“ oder „anorganische“ Mineralstoffverbindung handelt. Anorganische Mineralstoffverbindungen (die im Boden vorkommen und von den Pflanzen daraus aufgenommen werden wie z. B. Calciumcarbonat) haben im Vergleich zu organisch gebundenen Mineralstoffverbindungen wie z. B. Calcium-Bisglycinat, -Gluconat und -Citrat allgemein eine geringe Bioverfügbarkeit. Und von den organisch gebundenen Mineralstoffverbindungen scheint Calcium-Bisglycinat am besten resorbierbar zu sein.
Osteomalazie, Osteoporose, verzögerte Blutgerinnung, erhöhtes Risiko für Nierensteine und Dickdarmkrebs, bei schwerem Calciummangel: Muskelkrampf, Muskelschwäche, Verwirrtheit, Vergesslichkeit, Herzrhythmusstörungen.
Alter |
ausreichende Zufuhr in mg/pro Tag |
durchschnittlicher Bedarf in mg/pro Tag |
Referenzzufuhr der Bevölkerung in mg/pro Tag |
7-11 Monaten |
280 |
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1-3 Jahre |
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390 |
540 |
4-10 Jahre |
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680 |
800 |
11-17 Jahre |
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960 |
1150 |
18-24 Jahre |
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860 |
1000 |
25+ Jahre |
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750 |
950 |
Quelle: Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, 2015
NB: Achten Sie bei der Calcium-Supplementierung in jedem Fall auf die ausreichende Einnahme von Vitamin D, Vitamin K2 und Magnesium. Die tägliche Calciumaufnahme aus Nahrung und Nahrungsergänzungsmitteln darf die Menge von 2500 mg nicht überschreiten.
Die tolerierbare Höchstaufnahmemenge von Calcium (aus Nahrung und Nahrungsergänzungsmitteln) beträgt für Erwachsene 2500 mg pro Tag (EFSA, Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, 2012). Personen, die keine mit Calcium angereicherte Nahrung zu sich nehmen, können im Allgemeinen zusätzliches Calcium in Form eines Nahrungsergänzungsmittels bis maximal 1000 (eventuell zeitweise bis 1600) mg pro Tag einnehmen. Die Einnahme eines Calcium-Ergänzungsmittels führt manchmal zu Völlegefühl und Blähungen. Das Risiko der Calcium-Ablagerung in Blutgefäßen (Gefäßverkalkung) und anderen Weichteilgeweben sinkt bei ausreichender körperlicher Aktivität und genügender Einnahme von Vitamin K2 und Vitamin D.
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