02-04-2025
Vitamin K2 erfährt zunehmend Aufmerksamkeit aufgrund seiner umfassenden gesundheitlichen Vorteile: Es reguliert die Blutgerinnung, unterstützt die Knochengesundheit und fördert gesunde Blutgefäße. Dieses fettlösliche Vitamin spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Calciumspiegels im Körper, der sowohl für die Gesundheit der Knochen als auch der Gefäße entscheidend ist. Inzwischen deuten Studien darauf hin, dass Vitamin K2 auch vielversprechende Ergebnisse bei nächtlichen Wadenkrämpfen älterer Menschen liefern könnte.
Ältere Menschen ab 65 Jahren erhielten 180 mcg Vitamin K2 oder ein Placebo
An der doppelblinden, placebokontrollierten, randomisierten klinischen Studie nahmen 199 Teilnehmer im Alter von 65 Jahren und älter teil, die mindestens zwei Episoden nächtlicher Beinkrämpfe alle zwei Wochen erlebten. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt und erhielten über einen Zeitraum von acht Wochen täglich eine der folgenden Ergänzungen:
Deutlich seltener nächtliche Beinkrämpfe
Die Ergebnisse waren bemerkenswert. In der Vitamin-K2-Gruppe ging die durchschnittliche Häufigkeit nächtlicher Wadenkrämpfe deutlich zurück (von 2,60 auf 0,96 Mal pro Woche). Dies stand im Gegensatz zur Placebogruppe (von 2,71 auf 3,63 Mal pro Woche). Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen war ebenfalls signifikant (p<0,001). Darüber hinaus wurde in der Vitamin-K2-Gruppe eine stärkere Verringerung sowohl der Intensität als auch der Dauer der Krämpfe festgestellt.
Es traten keine unerwünschten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Vitamin-K2- Supplementierung auf. Der zugrunde liegende Wirkmechanismus ist noch nicht bekannt. In-vitro-Studien zeigen jedoch, dass Vitamin K möglicherweise die Calciumkanäle der Muskelzellen beeinflusst, wodurch der intrazelluläre Calciumspiegel gesenkt und die Muskelkontraktion verringert wird. Weitere (klinische) Forschung ist erforderlich, um diesen Wirkmechanismus zu ermitteln.
Referenz
Tan J et al. Vitamin K2 in managing nocturnal leg cramps: a randomized clinical trial. JAMA Intern Med. 2024;184:1443-7.