10-01-2020
Um einen hohen Blutdruck zu senken und das Risiko einer Herzerkrankung zu verringern, wird in der Regel empfohlen, die Natriumaufnahme zu begrenzen. Forscher der University of Southern California fanden jedoch heraus, dass eine erhöhte Kaliumzufuhr mindestens ebenso wichtig ist, um kardiovaskuläre Risikofaktoren zu reduzieren und Nierenerkrankungen positiv zu beeinflussen.
Das amerikanische Forscherteam überprüfte mehr als siebzig Studien zu Ernährungsmaßnahmen für die Behandlung von Bluthochdruck. Dabei fanden sie, dass das Zusammenspiel zwischen Natrium und Kalium ein wesentlicher Faktor für die Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks ist.
Wenn die Kaliumzufuhr mit der Nahrung steigt, sorgen die Nieren nicht nur dafür, dass mehr Kalium mit dem Urin ausgeschieden wird, sondern auch die vom Körper reabsorbierten Mengen an Natrium und Flüssigkeit werden geringer. Auf diese Weise signalisiert eine hohe Kaliumzufuhr dem Körper, die Menge des zurückgehaltenen Natriums zu reduzieren, und es kommt zu einem blutdrucksenkenden Effekt. Kalium scheint sich damit als nützlicher Gegenspieler von Natrium zu erweisen. Die Forscher fanden auch heraus, dass sich eine höhere Aufnahme und Ausscheidung von Kalium positiv auf die Progression von Nieren- und Herzerkrankungen auswirkt.
In westeuropäischen Ländern werden pro Tag durchschnittlich 3200 mg Kalium mit der Nahrung aufgenommen, so dass die empfohlene Menge von 3500 mg, wie von der EFSA festgelegt, nicht erreicht wird. In Anbetracht der oben genannten Untersuchung erscheint es daher sinnvoll, diese Defizite auszugleichen, um den maximalen Nutzen daraus zu ziehen.
https://www.sciencedaily.com/releases/2017/02/170221120253.htm?utm
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