13-06-2023
Während der Schwangerschaft ist der Bedarf an Eisen erhöht. Anämie aufgrund von Eisenmangel in der Schwangerschaft wirkt sich negativ auf die Gesundheit von Mutter und Fötus aus. Bei der Mutter kann er zu Müdigkeit, Atemnot, Herzklopfen und Kopfschmerzen führen, und das Kind kommt mit Eisenmangel auf die Welt. Außerdem kann es das Risiko einer Frühgeburt und einer Wachstumsverzögerung des Fötus erhöhen. Eine orale Eisenergänzung führt häufig zu Magen-Darm-Beschwerden wie Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen. Bei Lactoferrin treten diese Nebenwirkungen kaum auf. Darüber hinaus scheint eine Lactoferrin-Supplementierung in Kombination mit niedrig dosiertem Eisen wirksamer zur Wiederherstellung des Eisengleichgewichts zu sein als eine alleinige Eisen-Supplementierung.
Zur Untersuchung der Wirksamkeit der Kombination von Lactoferrin mit einer Eisensupplementierung bei der Behandlung von Eisenmangelanämie in der Schwangerschaft wurden 300 schwangere Frauen mit leichter bis mittelschwerer Anämie (Hb <6,5 mmol/l, Ferritin <12 µg/l) ausgewählt. Die Frauen wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt, wobei eine Gruppe täglich 150 mg Eisensulfat (Gruppe 1) und eine Gruppe eine Kombination aus 200 mg Lactoferrin und 30 mg Eisensulfat (Gruppe 2) erhielt. Die Frauen begannen mit der Supplementierung zu Beginn des zweiten Schwangerschaftstrimesters und setzten sie 8 Wochen lang fort. Eine Blutprobe wurde zu verschiedenen Zeitpunkten entnommen: 4 und 8 Wochen nach Beginn der Supplementierung und zum Zeitpunkt der Entbindung. Darin wurden Hb (Hämoglobin), MCV (mittleres Korpuskularvolumen, durchschnittliche Größe der roten Blutkörperchen) und Hämatokrit (Volumen der roten Blutkörperchen) bestimmt.
Op elk meetmoment was het Hb-gehalte in groep 2 significant hoger dan in groep 1. In totaal steeg het Hb-gehalte na suppletie van lactoferrine + ferrosulfaat met 2,4 mmol/l toe en na suppletie met alleen ferrosulfaat 1,4 mmol/l (zie Tabel). Ook het hematocriet en het MCV bleken in groep 2 significant meer toegenomen te zijn dan in groep 1. De pasgeborenen van de moeders in groep 2 hadden een grotere ijzervoorraad dan de pasgeboren baby’s in groep 1. De combinatie van een lage dosering ferrosulfaat plus lactoferrine werd aanzienlijk beter verdragen dan een hoge dosering ferrosulfaat. Obstipatie werd in groep 1 door 82% van de vrouwen gerapporteerd, terwijl in groep 2 slechts 18% van de vrouwen daar last van had.
Zu jedem Messzeitpunkt waren die Hb-Werte in Gruppe 2 signifikant höher als in Gruppe 1. Insgesamt stieg der Hb-Wert nach der Supplementierung von Lactoferrin und Eisensulfat um 2,4 mmol/l und nach der alleinigen Supplementierung von Eisensulfat um 1,4 mmol/l (siehe Tabelle). Auch Hämatokrit und MCV stiegen in Gruppe 2 signifikant stärker an als in Gruppe 1. Die neugeborenen Mütter in Gruppe 2 hatten höhere Eisenspeicher als die Neugeborenen in Gruppe 1. Die Kombination aus niedrig dosiertem Eisensulfat plus Lactoferrin wurde signifikant besser vertragen als hoch dosiertes Eisensulfat. Über Verstopfung berichteten 82 % der Frauen in Gruppe 1, während in Gruppe 2 nur 18 % der Frauen darunter litten.
Tabelle: Durchschnittliche Blutwerte bei Schwangeren und Neugeborenen.
|
|
Gruppe 1 |
Gruppe 2 |
p-Wert |
Hb (mmol/l) |
Anfangswert |
5,46 |
5,49 |
>0,05 |
|
Nach 8 Wochen |
6,22 |
6,69 |
<0,001 |
|
Bij der Geburt |
6,91 |
7,93 |
<0,001 |
|
Gesamtanstieg |
1,40 |
2,40 |
<0,001 |
Hb Kind (mmol/l) |
|
9,87 |
10,76 |
<0,001 |
Serumferritin Kind (µg/l) |
|
136,65 |
161,87 |
<0,001 |
Die kombinierte Supplementierung mit Eisen und Lactoferrin scheint bei der Wiederherstellung des Eisengleichgewichts bei schwangeren Frauen mit Eisenmangelanämie wirksamer zu sein als Eisen allein und ist besser verträglich. Die Kombination führt auch zu einer Verbesserung des Eisenstatus des Neugeborenen.
El-Nasr IA et al. Ferrous sulphate alone versus combination of ferrous sulphate and lactoferrin for the treatment of iron deficiency anemia during pregnancy and their effect on neonatal iron store: a randomized clinical trial. Egypt J Hosp Med. 2021;84:1955-60.
https://ejhm.journals.ekb.eg/article_178616_7cdeeb3afc044939f65fec9743b9146b.pdf