Molybdän ist ein essentielles Spurenelement und Cofaktor von drei wichtigen Enzymen: Xanthinoxidase/-dehydrogenase (an der Oxidation u.a. von Purinen und Pyrimidinen und der Mobilisierung von Eisen aus den Körperreserven beteiligt), Sulfitoxidase (Umwandlung von Sulfit in Sulfat, Stoffwechsel von schwefelhaltigen Aminosäuren) und Aldehydoxidase (wichtig für die Entgiftung der Leber von körperfremden Stoffen und den Abbau von Östradiol und Progesteron). Darüber hinaus wirken bestimmte Molybdänverbindungen als Kupferchelator.
Hülsenfrüchte, Gemüse, Getreide, Nüsse, Trinkwasser.
Ein ausgeprägter Molybdänmangel ist selten (außer bei angeborenen Stoffwechselstörungen). Ein reduzierter Molybdänstatus erhöht möglicherweise das Krebsrisiko.
Die Dosierung für eine Molybdänsupplementierung reicht von 50 µg bis 500 µg pro Tag.
Der Mindestbedarf an Molybdän wird auf 0,4 µg/kg/Tag geschätzt. In Deutschland liegt die Molybdänaufnahme über die Nahrung bei 60-500 µg/Tag, was niedriger ist als beispielsweise in den Vereinigten Staaten (120-240 µg/Tag) und Finnland (120-150 µg/Tag) und höher als in den Niederlanden (48-96 µg/Tag).
Die tolerierbare Obergrenze für die tägliche Gesamtaufnahme (“Upper Limit”, UL) von Molybdän beträgt 600 µg/Tag.
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