Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, die in Proteine und Enzyme eingebaut werden kann und die zudem die Vorläufersubstanz von Niacin (Vitamin B3), 5-HTP (5-Hydroxytryptophan), Serotonin und Melatonin ist. Die tägliche Nahrungsmenge enthält schätzungsweise 0,5 bis 2 Gramm Tryptophan.
Wenn eine therapeutische Supplementierung darauf abzielt, die Serotonin- und Melatoninsynthese zu erhöhen (was in der Regel der Fall ist), ist 5-HTP eine viel wirksamere Ergänzung als L-Tryptophan. Weitere Informationen zur Nahrungsergänzung finden Sie unter 5-HTP (in der Rubrik Nährstoffe).
Schokolade, Hafer, Bananen, getrocknete Datteln, Erdnüsse, Milch, Hüttenkäse, Fleisch von Säugetieren, Fisch, Putenfleisch.
Tryptophanmangel kann unter anderem zu Depressionen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Stimmungsschwankungen, Nervosität, unstetigem Appetit, Haarausfall, Hautveränderungen, Durchfall, Sehstörungen, Ataxie und Polyneuropathie führen.
siehe 5-HTP
siehe 5-HTP
siehe 5-HTP
Wenn man eine Supplementierung mit L-Tryptophan vorzieht, ist eine etwa 10-mal höhere Dosis erforderlich als bei 5-HTP. L-Tryptophan-Dosen von bis zu 4 Gramm pro Tag sind wahrscheinlich sicher. L-Tryptophan sollte unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden (mindestens eine halbe Stunde vor oder 2 Stunden nach dem Essen).
siehe 5-HTP
Die Nahrungsergänzung mit L-Tryptophan kann gelegentlich zu Magen-Darm-Beschwerden, Benommenheit oder Mundtrockenheit führen. Eine Supplementierung mit L-Tryptophan kann (vorübergehend) Asthma bronchiale und SLE verschlimmern.
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