Die wichtigsten Elektrolyte im Körper sind Kalium, Natrium und Chlorid. Sie sind wichtig für den Wasserhaushalt und regulieren den Flüssigkeitsaustausch zwischen Zellen und Geweben; zudem ist Kalium essentiell für den Aufbau des Zellmembranpotentials. Kalium hat eine günstige Wirkung auf den Blutdruck, den Herzrhythmus und eine gute Muskelfunktion. Kalium bestimmt mit anderen Elektrolyten den pH-Wert im Körper und mobilisiert Glycogen aus der Leber. Eine kaliumreiche Diät unterstützt eine gesunde Nierenfunktion. Der Kaliumbedarf nimmt bei übermäßigem Konsum von Zucker und anderen raffinierten Kohlenhydraten zu, ebenso bei Flüssigkeitsverlust durch körperliche Anstrengung, Erbrechen, Durchfall u. a. m. Eine geringe Kaliumzufuhr bei zugleich hoher Natriumzufuhr erhöht das Risiko im Hinblick auf hohen Blutdruck und Herz-Kreislauferkrankungen.
Gemüse, Obst, Fleisch, Milchprodukte.
Muskelschwäche, Verstopfung, Ermüdung, Missstimmung, Herzrhythmusstörungen, Polyurie (bei schwerem Mangel). Häufige Ursache eines Kaliummangels ist die Einnahme von Diuretika (siehe Wechselwirkungen).
Nierenversagen kann zu einer verminderten Kaliumausscheidung führen. Bei Nierenproblemen dürfen Kalium-Ergänzungsmittel nur auf Anraten eines Arztes eingenommen werden. Menschen mit Dehydratation oder einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür sollten den Gebrauch von Kalium-Ergänzungsmitteln vermeiden.
Kalium hat eine relativ geringe Toxizität, bei normaler Nierenfunktion wird ein Zuviel schnell über die Nieren ausgeschieden. Kalium kann die Schleimhäute des Magen-Darm-Trakts reizen. Bei (länger währender) Supplementierung mit einer hohen Dosis Kalium ist es ratsam, den Blutkaliumspiegel zu überwachen, insbesondere bei Senioren, Diabetikern und bei Personen mit einer chronischen Nierenerkrankung oder Niereninsuffizienz. Eine Kaliumintoxikation kann zu neuromuskulären Problemen (Kribbeln, Parästhesie, Muskelschwäche, Paralyse) und Herzstillstand führen.
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